Wind Nord/Ost umstillt das Land,
friedlich dösen die Raketen.
Die als der Freiheit Unterpfand,
man ins Land hereingebeten.
Bienen summen himmelklar,
still der Bunker unter Bäumen.
Leise dreht sich das Radar
und der Funker kommt ins träumen.
In dieser Idylle,
soll der Frieden wohl grenzenlos sein
Alle Kriege und Leiden
Sagt man
La**en so sich vermeiden
Sagt man
Und die endgültige Stille,
stellt dann schließlich sich ein.
In der Heide dunkelts schon,
als die Warnsirenen heulen.
Und er geht ans Telefon,
ohne sich groß zu beeilen,
und ihm wird ums Herz so warm
denn er weiß die Hernn da oben,
geben täglich den Alarm
nur um den Erstschlag zu erproben
Denn in diesem Leben
Soll die Sicherheit grenzenlos sein
Alle linken und roten
Sagt man
Sind inzwischen verboten
Hört man
Unser höheres streben,
soll jetzt der Schlussverkauf sein.
Der Countdown läuft akkurat
auch die Daten sind Routine
Kurs Nordost, Ziel Leningrad,
programmiert ist die Maschine.
Und es freut sich der Soldat
schon mit still vergügter Mine,
auf den abendlichen Skat
hinterher in der Kantine.
Denn dort in der Kaserne,
soll die Geborgenheit grenzenlos sein.
Weil sich beim Trainieren,
Sagt man
Todesängste verlieren,
Hört man
Und in weiter Ferne
soll der Ernstfall dann sein.
Traulich flimmert das Radar,
da** der Startbefehl gegeben
wird ihm erst etwas später klar
als die Bunkerwände beben.
und dann sieht er sie genau
donnernd von der Rampe heben
Wie ein Pfeil schießt sie ins Blau.
Acht Minuten noch zu leben.
Denn mit diesen Raketen
soll die Sicherheit grenzenlos sein
Um ein paar Sekunden
Will man
Den Feind überrunden
Sagt man
Nach den letzten Gebeten
stellt dann Schweigen sich ein.
Still und ruhig strahlt der Mond
den sie früher Erde nannten.
Der von Menschen einst bewohnt,
die erst viel zu spät erkannten.
Freiheit ist nicht Kursgewinn,
nicht der Profit, nicht Weltmachtstreben.
Erst Frieden gibt der Freiheit Sinn,
das Wörtchen Freiheit, heißt auch Leben
Denn dort auf dem Friedhof,
mag die Freiheit wohl grenzenlos sein
Alle Nöte und Sorgen
Sagt man
Sind darunter verborgen
Sagt man
Und die Angst vor dem Morgen wird dann unsinnig sein.
Denn dort auf dem Friedhof,
mag die Freiheit wohl grenzenlos sein
Drum zu ihren Kriegen sag Nein,
zu ihren Lügen sag Nein.
Denn soll Freiheit siegen,
muss Frieden erst sein.