Thränenkind - Eine Momentaufnahme lyrics

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Thränenkind - Eine Momentaufnahme lyrics

Leid und Pein; verschlossen bleibt der Geist. Stille herrscht im toten Mauerwerk. Und nur Baumgeripp' und Mondenwachs, starren stumm zu mir herein. Finst'res Holz ziert Möbelwerk, das verla**en einsam fault. Metallern Rosen schwarz wie Teer, kühlen meine heiße Haut. Der Blick schweift am Horizont entlang, und mühsam zählt das Auge Sterne. Manch Gedanke steht am Himmelszelt, und sehnt sich nach endloser Ferne. Ein großer Spiegel blickt mich an, jeden Tag und jede Nacht, wenn im Glas ein Flusse rauscht, dem bebend mein rot' Auge lauscht. Jeder Morgen ist mein Abend. Jeder Tag beginnt mit Nacht. Dunkelheit ist's, die ihn endet, wenn kein Stern sein Licht mir sendet. Den einz'gen Glanz in meiner Welt, schenkt der Mond mir in der Nacht. Es spiegeln sich in meinen Augen, weiße Perlen die als Tränen fallen. "Kauernd sitze ich...die Augen rot...vom Tränenreigen... ...die schwarzen Strähnen...streichen über meine Haut... ...voll düstrer Trauer...wimmert meine Stimme...von vergessenen...Menschen... ...doch nicht ein einzig Wort...verlässt die müden Lippen." Meine Schmerzen trage ich allein, sind nicht sie mein Lebenszeichen? Weine ich solang ich lebe? Oder lebe ich solang ich weine?