Spielbann - Aquarell lyrics

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Spielbann - Aquarell lyrics

Ich sah sie oft dort an der Küste, sah, wie sie durch die Dünen lief, als ob sie pünktlich kommen müsste, als ob sie eine Stimme rief. Ganz heimlich folgte ich ihr nach, doch immer blieb sie ganz allein, und sie tauchte tausendfach die Finger in das Wa**er ein. Noch immer seh ich sie dort sitzen, wie sie ins Meer die Bilder malt, mit ihren schönen schlanken Fingern den viel zu hohen Preis bezahlt für das Verbrechen eines Fremden, wenn sie ins dunkle Wa**er schaut, und ein Geheimnis zeichnet, das sie allein den Fluten anvertraut. Ich sah so oft die Tränen rinnen, stand sie so malend in der Bucht, sie holte Bilder von tief drinnen, und war vor ihnen auf der Flucht. Von Wut und Trauer übermannt, fand sie nur Linderung im Na**, doch weil sie niemals Heilung fand, brach jeden Tag ihr Herz aus Glas. Noch immer seh ich sie dort sitzen, wie sie ins Meer die Bilder malt, mit ihren schönen schlanken Fingern den viel zu hohen Preis bezahlt für das Verbrechen eines Fremden, wenn sie ins dunkle Wa**er schaut, und ein Geheimnis zeichnet, das sie allein den Fluten anvertraut. Ich wollte gern zu ihr gelangen, hätt' gern ihr kaltes Herz erweicht. Wo alter Schmerz sie hielt gefangen, blieb sie für alle unerreicht. Man fand sie an den Strand gespült, die Dünung wiegte sie ganz sacht, auch wenn sie dies nun nicht mehr fühlt. Was hat sie nur dazu gebracht? Noch immer seh ich sie dort sitzen, wie sie ins Meer die Bilder malt, mit ihren schönen schlanken Fingern den viel zu hohen Preis bezahlt für das Verbrechen eines Fremden, wenn sie ins dunkle Wa**er schaut, und ein Geheimnis zeichnet, das sie allein den Fluten anvertraut. Ich hab sie niemals angesprochen, denn dafür fehlte mir der Mut. Sie wirkte rastlos und gebrochen, und am Ende kam die Flut. Nur sie hat ihren Schmerz gekannt, an dem sie gar so schrecklich litt, als sie in der See verschwand, da nahm sie ihr Geheimnis mit. Und nach vielen langen Stunden gab das Meer sie wieder frei, doch ihre Bilder sind verschwunden, und ihr Leiden ist vorbei. Nun hab ich es dir erzählt, und ich sitze hier am Strand. Von dem Gesicht, das mir so fehlt, mal ich ein Bild mit meiner Hand