Angizia - Schaukelkind lyrics

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Angizia - Schaukelkind lyrics

Drittes & Viertes Kapitel Ein horrender Sturm bl?st die Gr?ber zurecht, in den kahlen L?chern h?ren brabbelnde Gerippe eine schnurrende S?ge auf und ab laufen. Als der Spielmann aus seiner versenkten Grube steigt, sieht er ein Kind auf einem morschen Hutschpferd hocken. Es s?gt dem Gaul den Kopf ab und summt ein Schlaflied. DAS SCHAUKELKIND (summt) Macht die S?ge "siege-sage", macht die Wiege "wiege-wage". Wiege-wage macht der Wind, in der Wiege schl?ft ein Kind. DER SPIELMANN Tu die ?uglein zu, mein Kind, denn drau?en weht ein b?ser Wind. Will das Kind nicht schlafen ein, bl?st er in das Bett hinein, bl?st uns alle Federn raus, und kratzt dem Fratz die Augen aus! BERTRAM, DER KNECHT Es rappelt und sirrt, in dies S?gen verirrt, ein Kindlein - entflammt in sein Totengewand. DER SPIELMANN (jammernd) Ein Kind, ganz keck, am Pferdchen hockt's und s?gt zu Teufels Tanz, dem Gaul ein Leck, ganz m?rrisch bockt's, in seinen dicken Wanst! DER SPIELMANN (DIE BUCKLIGE) Mein Kind, ganz d?rr, dein H?ndchen s?hnt den Teufel! Es schnarcht sich laut dem Klepper in den Schlund. DER SPIELMANN (singend) Herbei, mein Kind! Das Pferdchen wird matt von der Rums?gerei! Der Buckel ganz blau, das K?pfchen geknickt! DER SPIELMANN (DIE BUCKLIGE) Mein Kind, ganz d?rr, dein H?ndchen s?hnt den Teufel! Es schnarcht sich laut dem Klepper in den Schlund. DAS SCHAUKELKIND (h?hnisch) Mein Pferdchen, dein K?pfchen ist weg? Dein K?pfchen weg? DIE SCHWARZEN PUPPEN (neugierig) Wer reitet so schnell durch Nacht und Wind? Das Schaukelkind. Das Schaukelkind? DAS SCHAUKELKIND Hopp, mein Gaul, ?ber Stock, ?ber Stein, ohne Kopf, mein Gaul! Dieser Wind macht uns b?se und flennt, wenn er sich in der Kiste verrennt! Spielmann, ich bin tot und ganz modrig und faul. Wozu braucht dann den Kopf dieser Gaul? Dieses lebende, schaudernde Maul. Dein K?pfchen weg? Dein K?pfchen weg? Dein K?pfchen ist weg! Spielmann, sieh sein Maul, dieses darbende Maul! Seine Wunde macht ihn erst zum Gaul, diesen sterbenden, schaukelnden Gaul! DER SPIELMANN Was sprichst du Kind, Gesindel? Der Klepper hutscht gek?pft hier im Dreck, gab sein Leben f?r euch Kinder! La** uns seine m?rbe M?hne kraulen! Sein Gras in unseren leeren M?ulern kauen! Hutschen gar zu zwei'n! Ich schwing' mich auf ihn! Kindlein, nein, du hutscht mir nicht allein! (Nun...schaukeln wir zu zwei'n!) Der Gaul wippt blind - h?pf vorw?rts, Kind. Er stampft sein K?pfchen platt. Ein Beinchen vor, das Ross erkor, dich Fratz zum Schaukelkind! La** uns seine m?rbe M?hne kraulen! Sein Gras in unseren leeren M?ulern kauen! Hutschen gar zu zwei'n! Ich reite auf ihm! Kindlein, nein, du hutscht mir nicht allein! (Nun...schaukeln wir zu zwei'n!) Klavier. DIE BUCKLIGE Das Kindchen hockt tr?b auf dem Klepper und summt ihm ein Lied. DER WERKELMANN Wo ist das K?pfchen? Schlug es das Tier? Schlug es das Tier? Schlug es dem Gaul das K?pfchen vom Schlund? DIE BUCKLIGE DER WERKELMANN Der Gaul ist tot, das Kind h?ngt an ihm, die H?ndchen bluten wie das Tier. Herzt das leide Schaukeltier... Blutig zetert es dahin: "Mein Gaul mein Schaukelgaul ist hin! Mein Gaul, mein G-a-u-l, mein G-a-u-l ist hin!"