Andreas Gryphius - Sonette - Das erste Buch - Kapitel 28 lyrics

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Andreas Gryphius - Sonette - Das erste Buch - Kapitel 28 lyrics

Andreas Gryphius An Herrn Petrum Crügerum Weltberühmten Mathematicum XVIII. NEmt wider von mir hin / was ihr mir nechst vertrauet; (Ihr Wohnhauß treuer Gunst/ ihr Richt-schnur aller Zeit/ Der ihr der Sonnen selbst auch eine Sonne seyd /) Diß was man hir und dar auff manchem Grabe schauet. Zwar eure Weißheit / der für keinen Sterben grauet / Vnd Ehre / die der Ruhm verknüpft der Ewikeit: Vnd Tugend / die umbsonst der bla**e Tod bestreit / Vnd hohe Freundlikeit find't doch kein Grab gebauet. Ihn wird kein Stein gesetzt / weil über sie das Rad Der Parcen / und der Tod nichts zu gebiten hat / Weil diß was Himmlisch ist / nicht mag verscharret werden. Doch untersteh ich mich sie in des Lethe Klufft Zu stossen / so verdeck / in dem sich noch die Lufft Durch Hertz und Glider rührt / mein lebend Fleisch die Erden.