Andreas Gryphius - Sonette - Das ander Buch - Kapitel 34 lyrics

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Andreas Gryphius - Sonette - Das ander Buch - Kapitel 34 lyrics

Andreas Gryphius An H. Johan. Baptista Carminelli J.U.D. Als Er auff seinen Namens-Tag von dreyen Freunden in Franckreich gebunden XXV. DRey Seelen binden dich / die ein' in einem Mund. Drey Geister / doch ein Hertz / drey haben diß geschriben. Doch nur durch eine Faust. Dir / den sie einig liben, Verknüpfft durch eine Treu' und ewig-festen Bund. Drey binden mit sich selbst / drey wündschen dich gesund Drey geben / was bißher nach Leichen überbliben / Was keiner Zeitten Grimm / was keine Pest vertriben: Die Gunst / die über Tod / und Leben / Zeit und Stund. Diß / was der Himmel kennt / was in den Lüfften schwebt Was durch die Wa**er geht / was auff der Erden lebt / Diß alles / was du sihst / Herr Bruder / muß verschwinden. Doch! Freundschafft pocht den Tod / und trotzt die Ewikeit. Sie ist das stärckste Band / sie lacht in höchstem Leid. Vnd zwingt dich selbst mein Freund / den drey nur können binden.