Ick möchte Klavierspieln könn' wie mein Onkel Wiedehahn – Wenn der richtig loslegt, det klingt wie ne Eisenbahn Det rauscht wie ne Muschel – da wackelt die Wand Der hat so ne furchtbare Kraft in de rechte Hand! Und dann kann der och lieblich wie Glöckchen im Wald Und dann kann der ein Lied, da wird einm ganz kalt Det is det Lied von dem totjeborenen Kind – Da hört man die Tränen und den sausenden Wind! Meine teure Unschuld – ick schenkte sie her Wenn ick so laut Klavierspieln könnte wie der! Ick möchte en Blümchen sein auf saftigen Wiesengrund Die Sonne bescheint mir, ick blühe und bin hübsch bunt – Ick wiech mir im Winde und nähr mir von Tau Ick riech nach Parföng und der Himmel is blau! Uff eenmal da brummt was, ick denke noch rasch: Nanu? Da erscheint eene große, eine reichlich braune Kuh!
Die sieht mir da stehn – und jlotzt – und öffnet den Mund – Adjö, schöne Welt! Ick sterbe janz ohne Grund! Am Morgen gibt die Kuh mir wieder her Zu manchem Vorteil hab ick verändert mir sehr! Ick möchte ein' Arzt zum Mann habn, mit einem kohlrabenschwarzen Bart Er muss furchtbar berühmt sein und am Ganzen Körper behaart! Hab ick dann mal Bauchschmerzen, dann hab ick se umsonst Denn ick bin ja dem Arzte sein Ehejesponst! Hab ick de Maulsperre, knallt er mir eene rin – Er weckt mir jratis uff, falls ich mal ohnmächtig bin! Fall ich aus'n Fenster – fünf Stock oder so – Zerquets mir de Beene, verstauch mer'n Popo Und zebrech mer's Jenick und man trägt ma nach Haus – Det kost ma keen Fennich! – Da binnich fein raus!