Ach, schon acht? Du musst los? Komm, noch eine Zigarette!
Gestern Nacht hab ich geträumt, ich hätte
Einen Palast am Strand, Dich zu Gast und erfand immer Neues
Das Deine Aufmerksamkeit bannte.
Da gab es irgendwelche Verstrickungen mit einem Tier und einer Tante
Und historischen Personen, die ich alle nicht kannte.
Wir spielten ein Würfelspiel und ich ersann die Regeln
Dann überredete ich Dich trotz stürmischer See zum segeln
Wir gingen noch ins Kino und dann Kegeln.
Und als Du gerade gehen wolltest zeigte ich Dir ein Fotoalbum
Einen Flohzirkus und noch irgendwas
Schlug Purzelbäume, Salti und Räder
Führte Dich durch Ballsäle, Bunker und Bäder.
Merkte, wie ich mich verriet und mich verrannte.
Las Dir aus der Zeitung vor und erzählte alle Anekdoten, die ich kannte
Dann ein paar Schüttelreime und ein paar Limericks.
Ein paar Rüttelscheime und ein paar Fingertricks
Doch Du hattest noch immer nix gesagt.
Ich lud Dich noch zum Tee ein, mit bu*tergebäck fein wie Sand.
Draußen tanzten Papageien und Arthropoden über den Strand
Und Du standest fast schon in der Tür.
Zum Abschied sang ich Dir ein Lied, einen ganzen Liederzyklus gar
Brachte ein paar Possen und Pirouetten dar
Erklärte die Relativität der Zeit in der Krümmung des Raums
Und als mir gar nichts mehr einfiel in Länge und Breite
Die ersponnene Handlung eines erfundenen Traums.