Kalt, zu kalt zum Atmen ist die Luft und alles starr
Wir warten langsam auf den Schlaf, erzählen Geschichten wie's mal war
Selten sehen wir Schmetterlinge und die Schönsten sind die Scheuesten
Ich bewach' dich und du schläfst, schläfst mit geballten Fäusten
Weit, weit, weit und immer weiter
Graben wir uns ein
Weit, weit, weit und immer weiter
Um so nah wie's geht am Mittelpunkt der Welt zu sein
Es ist still, fast kein Geräusch ist mehr um uns, nur noch von fern
Stimmen leis in ander'n Räumen, ander'n Sprachen, hör ich gern
Sanftes, undeutliches Murmeln vom Letzten und vom Neuesten
sprechen sie und du schläfst, schläfst mit geballten Fäusten
Weit, weit, weit und immer weiter
Graben wir uns ein
Weit, weit, weit und immer weiter
Um so nah wie's geht am Mittelpunkt der Welt zu sein
Dunkel wird's und wärmer, wir ringen schon um Luft
Ob uns jetzt da oben vergeblich jemand sucht?
Ich pa** gut auf, ob du atmest, doch dein Mund bewegt sich kaum
Wogegen hast du wohl gekämpft in deinem Traum?