Meistens sehe ich die Welt in verschiedenen Schattierungen
von Schwarz.
Und wenn mir dann was Blödes pa**iert, kein Problem
ich erwart's.
Wenn draußen im Postfach nur Rechnungen liegen
und die Spaßgesellschaft vor der Türe steht.
Am besten, ich setz mich allein in mein Zimmer
und warte, da** der Sommer vergeht.
Dann bin ich plötzlich der kleine Beobachter
draußen am Fenster und schau zu mir rein.
Winke mir zu, steht drinnen auf
und bitt' mich von draußen hinein.
Und ich biet mir nen Platz an und ich setz mich hin
und ich frag mich, warum ich so griesgrämig bin.
Sag mir, woraus sind die Farben?
Sind sie aus Licht und wo sind sie bei Nacht?
Es sei doch nur, wie wir die Welt sehen, hat er
Gesagt und dann hab'n wir gelacht und dann hab'n wir gelacht.
Und wir kommen ins Gespräch, der kleine Beobachter und ich.
Wir spiel'n ich seh' was nicht, was du auch nicht siehst
und es steht 1 zu 0 gegen mich.
Und der kleine Beobachter fragt mich
warum siehst du alles nur so grau
ich sag, das stimmt nicht, ich seh' es schwarz
oder doch mindestens dunkelblau.
Und ich biet' mir'n Bier an und ich setz' mich hin
und ich frag' mich, warum ich so persönlichkeitsgespalten bin.
Sag mir, woraus sind die Farben?
Sind sie aus Licht und wo sind sie bei Nacht?
Es sei doch nur, wie wir die Welt sehen, hat er
Gesagt und dann hab'n wir gelacht und dann hab'n wir gelacht.
Immer positiv bleiben, sagt er als ich mich wieder beim Fluchen erwisch'.
Und ich merke allmählich, der kleine Beobachter trinkt mich hier
unter den Tisch.
Und ich sag, ich glaube es wird Zeit, da** du gehst
denn du gehst mir auf die Nerven und
deine ganzen gut gemeinten Sprüche, werden mir auch langsam zu bunt.
Er geht nicht, ich sag, weißt du was, dann geh ich halt noch aus
Es ist noch nicht spät.
Und der kleine Beobachter sitzt auf dem Sofa und wartet
Da** der Sommer vergeht.